Meerschweinchen Tierpark Wismar
Meerschweinchen Tierpark Wismar

Alpaka

Alpakas sind die kleineren Verwandten der Lamas. Beide gehören zur Familie der Kamele und wurden schon vor 5.000 Jahren domestiziert, wobei das Alpaka vom Vikunja und das Lama vom Guanako abstammt.

Alpakas erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 110 cm und wiegen etwa 60 – 80 kg. Es sind gesellige Tiere, die in kleinen Herden leben.

Sie sind für ihre feine und warme Wolle berühmt. Alpakas ernähren sich hauptsächlich von Gras, Moosen, Flechten und anderen fressbaren Pflanzen. Alpakas sind mit etwa 2 Jahren geschlechtsreif.

Nach einer Tragzeit von ca. 330 Tagen bringt das Weibchen ein Jungtier zur Welt. Die Tiere können bis zu 20 Jahre alt werden.

Sind Alpakas wütend oder müssen sich verteidigen, können sie auf eine Entfernung vom 10 m ziemlich genau spucken.

Alpaka im Tierpark Wismar

Blauer Pfau

Pavo cristatus

Pfauen gehören zur Familie der Fasanenartigen. Auf Grund ihres auffälligen Aussehens, vor allen der Männchen, wurden Pfaue zu den ältesten Ziervögeln der Menschen. Ursprünglich in Indien und Sri Lanka beheimatet sind sie heute weltweit als Haustiere beliebt.

Da Pfaue sehr Standorttreu sind, dürfen die Tiere im Tierpark frei umherlaufen.

Die Weibchen werden jeweils nur für kurze Zeit in den Volieren gehalten.

Blauer Pfau im Tierpark Wismar

Bentheimer Landschaf

Das Bentheimer Landschaf ist eine alte Landschafrasse die ihren Ursprung in der Grafschaft Bentheim in Niedersachsen hat und auch nach dieser benannt ist. Diese schon über 150 Jahre alte Rasse ist durch die Intensivierung der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert in Vergessenheit geraten und ist dadurch heute in ihrem Bestand gefährdet.

Die genügsamen Schafe werden bis zu 105kg schwer und zeichnen sich durch weiße Wolle, schwarze Flecken im Gesicht und eine deutliche Ramsnase aus. Sie sind durch ihre Ausdauer bei Wanderschäfern beliebt und eignen sich durch ihre Genügsamkeit gut zur Beweidung von Moor- und Heidegebieten.

Bentheimer Landschaf im Tierpark Wismar

Damhirsch

Der Damhirsch war ursprünglich in den Mittelmeergebieten und Kleinasien zu Hause.
Im frühen Mittelalter wurde er nach Europa gebracht und zunächst in Gehegen, später in Wäldern, ausgesetzt.

Die Brunft tritt beim Damhirsch später als beim Rothirsch ein (meist Ende Oktober bis November).

Die Männchen kämpfen miteinander, doch nicht so verbissen, wie es die Rothirsche tun und ihr Brunftschrei ähnelt eher einem Brummen.

Damhirsch im Tierpark Wismar

Degu

Dieser kleine, aus Chile stammende Nager, zeichnet sich durch große Aktivität und Neugierde aus. In ihrer Heimat bewohnen die Sippen weit verzweigte unterirdische Gang- Systeme, in die sie sich am Abend oder bei drohender Gefahr zurückziehen.

Die Nahrung besteht vorwiegend aus Gräsern, Wurzeln, Samen, Kräutern und Laub.

Über pfeifende, zwitschernde und brummende laute kommunizieren die Tiere mit ihren Artgenossen.

Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten.

Degus erreichen bei guter Pflege ein Lebensalter von 8 Jahren.

Die Geschlechtsreife erreichen Weibchen nach 6 und Männchen nach 12 Wochen. Nach einer Tragzeit von 90 Tagen können bis zu 12 Jungtiere geboren werden.

Degu im Tierpark Wismar

Frettchen

Dieses gesellig lebende Raubtier ist sehr unternehmungslustig, neugierig und kommt in sechs Farbschlägen vor.

Eigentlich dämmerungsaktiv, macht ihm die Beschäftigung bei Tag aber nichts aus. Wird diese allerdings zuviel, benutzt er seine Stinkdrüsen als Abwehr oder beißt.

Zu seinem natürlichen Futter gehören Kleintiere, Obst und pflanzliche Kost.

In menschlicher Obhut kann es mit handelsüblichem Hunde– bzw. Katzenfutter, Rindfleisch, gelegentlich Obst, Gemüse und Quark ernährt werden.

Bei entsprechender Beschäftigung wird es schnell handzahm, ja sogar leinenführig und bei artgerechter Haltung bis zu 15 Jahre alt.

Frettchen im Tierpark Wismar

Grünwangen-Rotschwanzsittich

Pyrrhura molinae

Rotschwanzsittiche leben im östlichen Hochland Boliviens in Wäldern und lichteren Gebieten mit ausreichendem Baumbestand.

Sie sind wie fast alle Papageien sehr gesellige Vögel mit starken Flugbedürfnis.

Außerhalb der Brutzeit halten sie sich in kleinen Schwärmen auf. Rotschwanzsittiche benötigen neben einer vielfältigen Körnermischung viel Obst und Gemüse.

Halsbandsittich

Psittacula krameri

Der Halsband,- oder auch kleine Alexandersittich ist die am weitesten verbreitete Papageienart. Neben seinen natürlichen Verbreitungsgebieten in Asien und Afrika kommt er auch als Neubürger ( Neozoon) in Europa und Nordamerika vor.

2011 gab es etwa 7500 frei lebende Tiere in Deutschland.

Hausesel

Der Afrikanische Wildesel ist die Stammform unseres Hausesels. Er war ursprünglich in Nordafrika verbreitet, ist in freier Wildbahn jedoch fast ausgerottet.

Der Esel ist kleiner und hat längere Ohren als ein Pferd. Der lange Schwanz trägt am Ende eine Haarquaste.

Esel wurden seit dem 4. Jahrtausend v.u.Z. als Haustiere gehalten und sind aufgrund ihrer Ausdauer und Genügsamkeit auch heute noch in wärmeren Ländern das wichtigste Last– und Reittier. Im Gegensatz zum Pferd können Esel allerdings sehr störrisch sein.

Hausesel im Tierpark Wismar

Hauskaninchen

Unsere, in vielen Rassen und Formen existierenden Hauskaninchen stammen vom Wildkaninchen, Oryctolagus cuniculus, ab.

Dieses wurde durch den Menschen seit der Antike, zunächst in Europa, später auf viele Teile der ganzen Erde verbreitet. Diente es zunächst als Fleischlieferant werden heute viele Arten als Heimtiere gehalten. Kaninchen sind gesellige Tiere, was bei ihrer Pflege zu berücksichtigen ist.

Anders als Hasen bauen Kaninchen unterirdische Behausungen in die sie sich zur Nacht, zur Jungtieraufzucht oder als Schutz vor Feinden zurück ziehen. Sind aber wie sie reine Vegetarier. Kaninchen können unter optimalen Bedingungen durch massenhaftes Auftreten zur Plage werden.

Mit diesem Problem hat z.B. Australien zu tun. Auf der anderen Seite sind Kaninchen gerade in ihren Ursprungsgebieten der Iberischen Halbinsel, durch Biotopverluste und dem Auftreten verheerender Seuchen wie der Myxomatose oder der so genannten Chinaseuche, stark im Rückgang begriffen.

Hauskaninchen im Tierpark Wismar

Haushuhn

Gallus gallus domesticus

Die Wildform aller Haushuhnrassen ist das Bankivahuhn, welches in Südostasien beheimatet ist.

In der Voliere ist eine Zwerghuhnrasse zu sehen. Die Hähne sind für gewöhnlich größer als die Hennen und haben einen roten Kamm. Ausgewachsene Hähne besitzen über den Hinterzehen einen Sporn, der bei älteren Tieren ziemlich lang und spitz werden kann.

Sprichwörtlich bei Hühnern ist ihre so genannte Hackordnung, obwohl Hühner längst nicht so strukturiert leben wie andere sozial lebende Tiere.

Haushuhn im Tierpark Wismar

Katta

Kattas sind Halbaffen und gehören zur Gruppe der Lemuren. In freier Wildbahn kommen Kattas nur auf der Insel Madagaskar vor. Besonders ihr langer, geringelter Schwanz macht sie unverwechselbar.

Sie wiegen etwa 2,2 bis 3,5 kg.

Kattas leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren, angeführt von einem Weibchen. Innerhalb dieser Gemeinschaft gibt es eine feste Rangordnung. Kattas verständigen sich untereinander durch ihre Körperhaltung, Gesten und Laute.

Sie ernähren sich vorwiegend pflanzlich (Blätter, Blüten, Knospen)

Kattas mögen Sonnenbäder, dabei nehmen sie eine typische, auffällige Sitzhaltung ein, mit aufrechtem Oberkörper, gespreizten Beinen und auf die Oberschenkel gestützten Armen setzen sie ihre Unterseite dem Sonnenlicht aus.

Nach einer Tragzeit von 135 Tagen bringt das Weibchen überwiegend ein Jungtier zur Welt, Zwillingsgeburten sind aber möglich. Jungtiere wiegen bei der Geburt rund 70 Gramm.

Kattas im Tierpark Wismar

Kune Kune Schweine

Die Schweine kommen ursprünglich aus Neuseeland. In der Maorisprache bedeutet Kune Kune „fett und rund“. Ende der siebziger Jahre gab es kaum noch Kune Kune. Dank einiger weniger Liebhaber konnte diese tolle Schweinerasse erhalten bleiben. Heute wird die Zahl der Kune Kune Schweine auf etwa 900 Tiere geschätzt.

Kune Kune sind eher kleine Schweine mit kurzen Beinen, einem gedrängten und runden Leib und einem kurzen Rüssel. Besonders auffällig bei dieser Rasse sind die Piri Piri, zwei kurze Troddeln am Unterkiefer.

Dichte, lange und weiche Borsten in vielerlei prächtigen Farbkombinationen verleihen ihnen ein unverwechselbares Aussehen. Mit ihrem dichten Fell und der robusten Konstitution können sie in unserem Klima leben und sind gut an eine ganzjährige Haltung im Freiland angepasst.

Kune Kune Schweine im Tierpark Wismar

Luchs

Der Luchs ist ein Waldtier mit großem Revier. Man findet ihn noch in Gegenden, die 2.500 m ü.d.M. gelegen sind. Meist lauert er auf Ästen oder Felsen auf Beute, die er im Sprung packt.

Vor allem frißt er Säugetiere bis zur Größe des Rehes, aber auch Vögel (besonders Hühnervögel). Häufig jagt er im Halbdunkel. Gesichts– und Gehörsinn sind besonders gut entwickelt.

In der freien Natur ist er kaum zu beobachten.

Luchs im Tierpark Wismar

Mufflon

Der Europäische Mufflon, ein Wildschaf, lebt in Freiheit heute nur noch in Reservaten auf Sardinien und Korsika. Wieder eingeführt wurden diese Tiere in den Niederlanden, Deutschland, Ungarn, Österreich und der ehem. Tschechoslowakei.

Mufflons sind morgens und abends aktiv und bleiben meist im gleichen Gebiet, selbst wenn dort das Nahrungsangebot karg wird.

Sie fressen offenbar jede pflanzliche Kost; Gras, Blüten, Knospen und junge Triebe von Sträuchern und Bäumen, sogar giftige Pflanzen, wie Nachtschattengewächse.
Dadurch können sie auch unter schwierigen Bedingungen überleben.

Mufflon im Tierpark Wismar

Märkische Elster

Wildtauben leben, außer in den Polarregionen, in ca. 300 Arten auf der ganzen Welt.

Die hier gezeigte Märkische Elster gehört zu den Haustauben. Tauben sind sehr gute Flieger.

Sie ernähren sich vorwiegend von Sämereien und grünen Pflanzenteilen.

Tauben ernähren ihre Jungtiere mit einem milchartigen Brei der im Kropf gebildet wird.

Im Tierpark Wismar finden sich oft zahlreiche Dohlen, Corvus monedula, im Gefolge der Tauben. Dort versuchen sie einiges vom Taubenfutter zu stehlen, rauben aber auch einige Eier oder Jungvögel der Tauben. Dohlen sind in ihrem Bestand sehr im Rückgang begriffen. Fehlen ihnen doch die alten Bäume in denen sie ihre Bruthöhlen anlegen können.

Hier im Köpernitztal finden sie aber noch ausreichende Nistmöglichkeiten, ihre „Unartigkeiten“ tolerieren wir deshalb gerne.

Mongolische Rennmaus

Mongolische Rennmäuse sind friedfertige, gesellig lebende Nagetiere, die in ca. 12 Farbschlägen angeboten werden.

Am besten im Familienverband gehalten (auch Paarhaltung möglich) können diese bewegungsfreudigen Tiere bis zu 6x pro Jahr Nachwuchs aufziehen.

Sie lieben warme, sandige und kletterbare Unterkünfte. Diese sollte aber nach oben hin geschlossen sein, da sie aus dem Stand bis zu 30 cm springen können.

Diese neugierigen Mäuse sind selbst geruchsarm und werden mit Körnermischungen, Mehlwürmern, Gräsern, Obst, Gemüse, Quark u.a. gefüttert.

So können sie bis zu 4 Jahre alt werden

Meerschweinchen

Als die Spanier im 16. Jahrhundert nach Südamerika kamen und in das Reich der Inkas vordrangen, fanden sie bereits gezähmte Meerschweinchen vor, die als Haustiere bei den Einheimischen lebten. Den Inkas dienten die Meerschweinchen als Schlacht– und Opfertiere.

Als Nahrungsmittel werden sie in Südamerika noch heute gehandelt.

Ihren Namen verdanken die Tiere ihrer quiekenden Stimme und der Tatsache, daß sie über das Meer nach Europa eingeführt wurden.

Nandu

Der Nandu ist der größte flugunfähige Vogel in Südamerika. Er kann bis zu 170 cm groß werden, ein Gewicht von etwa 25 kg erreichen und als Laufvogel bis zu 50 km/h schnell sein.

Das Nahrungsspektrum der Nandus umfasst sowohl Gras, Kräuter und Blätter als auch Früchte, Samen und Wurzeln sowie Insekten und kleine Wirbeltiere.

Nandus leben in Gruppen von bis zu 30 Tieren zusammen. Ein Nanduhahn lebt mit mehreren Hennen in seinem Revier, dass er gegen Konkurrenten erbittert verteidigt. Das einfache Nest wird vom Männchen gebaut, in dem alle Weibchen nach und nach ihre Eier ablegen. Das Männchen brütet die Eier dann ca. 40 Tage lang aus und ist auch für die Aufzucht der Jungen allein verantwortlich.

Im Jahr 2000 brachen einige Nandus aus einem Zuchtgehege in der Nähe von Lübeck aus. Diese Vögel haben mittlerweile eine stabile, wild lebende Population in Nordwestmecklenburg gebildet. Neozoon nennt man so ein Tier, dass durch direkte oder indirekte Hilfe des Menschen heute in einem Gebiet lebt, in dem es ursprünglich nicht vorkam.

Nandu im Tierpark Wismar

Nasenbär

Eine äußerst bewegliche, rüsselartige Nase und ein langer, beim Gehen steil aufgestellter Schwanz kennzeichnen die mittel– und südamerikanischen Nasenbären. Anders als die übrigen Kleinbären sind die lebhaften und geselligen Tiere vorwiegend tagaktiv.

Nach der Paarung löst sich die Gruppe auf und die Weibchen sondern sich ab. Nach ungefähr 77 Tagen werden 3 – 7 Junge geboren, meist in einer Felshöhle oder einem Baumnest.

Bei der Nahrungssuche zieht der ganze Trupp geräuschvoll am Waldboden dahin, zum Schlafen klettern die Tiere auf Bäume, wo sie es sich in Astgabeln bequem machen.

Nasenbär im Tierpark Wismar

Nymphensittich

Nymphensittiche leben in Australien. Sie lieben offene Landschaften, sind aber vom Wasser abhängig und deshalb meist in großer Zahl an Bächen und Wasserlöchern zu finden.

Dieser Sittich ist mit 30 – 33 cm Länge der mit Abstand kleinste Kakadu. Oft nisten mehrere Nyphensittiche in losen Kolonien auf einem alten Baum mit zahlreichen Höhlen. Die Altvögel brüten abwechselnd gemeinsam.

Die Brutdauer beträgt 22 Tage. Sie ernähren sich von Samen, Gräsern, Kräutern, Akaziensamen und Beeren.

Nymphensittich im Tierpark Wismar

Präriehund

Der Präriehund verdankt den Namen seinem gedrungenen, terrierartigen Aussehen und seinem hohen Bellen bei Gefahr, gehört aber zur Familie der Hörnchen.

Präriehunde bewohnen unterirdische Gangsysteme, „Dörfer“ oder „Städte“ genannt, in denen einige tausend Tiere zusammen leben können.

Sie grasen tagsüber und richten oft großen Schaden auf Viehweiden an.

Im Frühling werfen die Weibchen nach einer Tragzeit von 4 Wochen bis zu 10 Junge. Wenn diese im Alter von 7 Wochen entwöhnt sind, wagen sie sich bis zur Peripherie der „Stadt“.

Adler, Füchse und Kojoten machen oft Jagd auf Präriehunde.

Präriehund im Tierpark Wismar

Rothirsch

Rothirsche treten in Rudeln, meist 10 Tiere, auf, die von einer alten Hirschkuh angeführt werden. Rudel werden nur von Hirschkühen mit ihren Kälbern gebildet. Die alten männlichen Tiere sind, die Brunftzeit ausgenommen, meist Einzelgänger.

Während der Brunft (September/Oktober) kämpfen die Männchen gegeneinander und dem Sieger folgt dann das Hirschrudel. Zu dieser Zeit hört man das Röhren der Platzhirsche und ihrer Nebenbuhler.

Die Hirschkuh wirft nach 238 Tagen ein Junges (sehr selten zwei) und schließt sich nach ca. acht Tagen wieder dem Rudel an.

Rothirsch im Tierpark Wismar

Rind

Die Stammform der Hausrinder ist der Auerochse.

Die Kuh ist das weibliche Rind, der Stier oder Bulle das männliche.

Ein Ochse ist ein kastrierter Bulle und das Jungtier nennt man Kalb.

Rinder sind Wiederkäuer. Ihr Magen besteht aus 4 Mägen. Die Nahrung erreicht zuerst den Pansen, wird dort grob zerkleinert, gelangt danach in den Netzmagen, wo sie weiter zerkleinert wird. Von dort wird sie aufgestoßen und vom Rind weiter zerkaut. Danach wird die klein gekaute Nahrung in den Blättermagen geschluckt und gelangt von dort in den Labmagen zur endgültigen Verdauung.

Rind im Tierpark Wismar

Strauß

Strauße sind die größten heute noch lebenden Vögel.

Ursprünglich waren sie von Südeuropa bis zur Mongolei und über ganz Afrika verbreitet. Heute kommen sie frei lebend nur noch in Afrika vor. Dort erreichen sie Geschwindigkeiten bis 70 kmh und können mühelos fast allen Feinden entkommen.

Strauße ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen, fressen aber auch kleine Reptilien, Würmer und Käfer.

Eine Henne kann bis zu 8 Eier legen.

Straußeneier sind die größten Vogeleier überhaupt und wiegen etwa 1,5 kg, das entspricht 30 – 40 Hühnereiern.

Das Männchen übernimmt das Brüten während der Nacht und beteiligt sich auch an der Aufzucht der Jungen.

Strauß im Tierpark Wismar

Shetlandpony

Diese kleine Ponyrasse stammt von den Shetlandinseln. Hier wurden Ponys als Arbeitspferde gehalten und mußten mit kärglichstem Futter auskommen.

Die Tiere sind nur ungefähr 100 cm groß und äußerst widerstandsfähig. Sie können trotz ihrer geringen Größe sehr schwere Lasten transportieren.

Die leistungsfähigen und eigenwilligen Shettys werden meist jedoch als Reitpferde für Kinder gehalten – sind damit allerdings unterfordert.

Skudde

Dieses aus dem südöstlichen Ostseeraum stammende Zwergschaf ist wahrscheinlich mit unserer Heidschnucke verwandt.

Es hat ein kurzgedrehtes schneckenförmiges Gehörn, das bei den weiblichen Tieren jedoch nicht stark ausgebildet ist.

Heute ist diese Schafrasse der kurischen Nehrung, deren Vertreter weißes bis rauchgraues Fell tragen, dem Aussterben nahe, da andere leistungsfähigere Rassen die Skudden aus der Landwirtschaft verdrängt haben.

Die Rassebezeichnung dürfte fremdsprachlicher Herkunft sein. Der Begriff stammt vermutlich aus dem litauischen bzw. pommerschen Sprachgebiet und verkörpert wahrscheinlich einen Scheuch bzw. Lockruf für Schafe.

Skudde im Tierpark Wismar

Sperlingspapagei

Sperlingspapageien gehören zu den kleinsten Papageienarten der Welt. Sie leben in kleinen Gruppen in den großen offenen Wäldern Südamerikas.

Sie brüten 17 – 23 Tage.

In der Wildnis fressen sie heimische Körner, Nüsse, Zweige und ähnliches, in Tiergärten erhalten sie fertige Nahrung für Kleinpapageien und dazu Möhren, Löwenzahn, Vogelmiere, Petersilie. Sie brauchen viel frische Zweige zum Zernagen.

Thüringer Waldziege

Die Thüringer Waldziege stammt aus einer Kreuzung von Toggenburger Ziegen mit den Landschlägen der Thüringer Ziegenhalter und erhielt erst 1935 ihren eigenen Rassenamen. Sie wurden speziell für die teils rauen klimatischen Bedingungen des Thüringer Waldes gezüchtet, was sie sehr robust und gut geeignet für den Einsatz in der Landschaftspflege macht. Diese Rasse ist die einzige eigenständig gezüchtete Ziegenrasse Deutschlands.

Durch die Vernachlässigung der Zucht im zweiten Weltkrieg ist die Rasse mittlerweile stark gefährdet. Die Thüringer Waldziege wird bis zu 90kg schwer und ist eine sogenannte Doppelnutzungsrasse, das heißt sie wurde für Milch und Fleisch gehalten.

Thüringer Waldziege im Tierpark Wismar

Unzertrennliche Rosenköpfchen

Agapornis roseicollis

Rosenköpfchen sind eine kleine afrikanische Papageiengattung. Ihr extremes Paarverhalten hat ihnen auch den Namen „Liebesvögel“ eingebracht.

Da der Tierpark, wie viele andere Zoologische Einrichtungen, oft ungeplant zur Aufnahme von Exoten gedrängt wird, lebt dieser Unzertrennliche ohne einen Artgenossen in der Voliere. Er hat sich aber gut mit den übrigen Einwohnern engagiert, so dass er sich offensichtlich recht wohl fühlt.

Interessant ist die Art und Weise des Tragens von Nistmaterial, nutzen sie dazu nicht den Schnabel sondern klemmen Zweige, Blätter u.a. im Gefieder fest.

Diese Kleinpapageien leben in Südwestafrika. Sie lieben trockenes offenes Gelände.

Die Rosenköpfchen sind sehr lebhafte Papageien. Sie werden auch „Liebesvögel“ genannt, weil sie sich ständig gegenseitig putzen.

Rosenköpfchen fliegen schnell und wendig in Gruppen zwischen den Bäumen und Sträuchern umher. Sie brüten 23 Tage und ernähren sich von Samen und Beeren.

Unzertrennliche Rosenköpfchen im Tierpark Wismar

Waschbär

Waschbären benutzen bei der Nahrungs-suche ihre Vorderpfoten wie Hände. Oft tasten sie im flachen Wasser unter Steinen oder Schlick nach Beutetieren (Schnecken, Würmer, Insekten u.ä.).

Auf diesem Verhalten beruht die fälschliche Meinung, sie würden ihre Nahrung vor dem Verzehr waschen.

Tagsüber verstecken sie sich in ihrem Bau in einer Baumhöhle, doch schlafen sie auch in verlassenen Greifvogelhorsten.

Nach Dämmerungsanbruch begeben sie sich auf Nahrungssuche. Waschbären sind Allesfresser.

Waschbär im Tierpark Wismar

Wellensittich

Wellensittiche kommen aus dem Landesinnern Australiens.

Sie haben als beliebteste Käfigvögel den Kanarienvogel vom ersten Platz in den Wohnungen der Menschen verdrängt.

1840 wurden sie erstmals nach Europa eingeführt.

Der Wellensittich ist ein schneller wendiger Flieger, der in Gruppen umherstreift. Seine Wildfarbe ist meist grün.

Er brütet 18 Tage und frißt in der Wildnis hauptsächlich Grassamen. In menschlicher Obhut ist Fertignahrung für Kleinpapageien für ihn ideal.

Wellensittich im Tierpark Wismar

Westafrikanische Zwergziege

Die Zwergziege hat sich schon in frühen Zeiten von Ägypten aus über ganz Afrika verbreitet und ist oft das einzige Haustier der dort lebenden Bevölkerung.

Die Ziege war als ein äußerst genügsames und zähes Herdentier für die ersten primitiven Ackerbauern gleichsam vorherbestimmt.

Auch galt sie gleichzeitig als heiliges und Opfertier von Wetter– und Fruchtbarkeitsgöttern.

Der ursprünglichen Fleischnutzung folgte zumindest seit dem späten 5. Jahrtausend v.u.Z. die Milcherzeugung.

Der Ziegendung dient als Brennmaterial.

Westafrikanische Zwergziege im Tierpark Wismar

Wisent

Von den beiden einstmals in Europa beheimateten Wildrindern starb der Ur 1627 aus, der Wisent dagegen konnte bis in die heutige Zeit erhalten werden.

Er wurde weniger durch starke Bejagung als vielmehr durch die sich ständig ausbreitenden menschlichen Siedlungen und den damit verbundenen Rodungen des europäischen Urwaldes an den Rand des Aussterbens gebracht.

Der Wisent ist das größte Landtier Europas. Das Höchstalter in Menschenhand beträgt 27 Jahre. Mit zwei Jahren werden die Tiere geschlechtsreif und mit 8 Jahren sind sie ausgewachsen.

Wisent im Tierpark Wismar

Walliser Schwarznasenschaf

Schon im 15. Jahrhundert gibt es Hinweise auf die Vorfahren des heutigen Walliser Schwarznasenschafes, welches aus der Region Oberwallis in der Schweiz stammt. Jedoch wurden sie erst 1962 als eigenständige Rasse anerkannt. Sie sind hervorragend an das karge Hochgebirge angepasst, können sehr gut klettern und sind robust.

Kennzeichen für diese Landschafrasse sind die spiralförmigen Hörner bei beiden Geschlechtern, die typischen schwarzen Flecken und die Bewollung am ganzen Körper. Walliser Schwarznasenschafe werden bis zu 125kg schwer und zeichnen sich zusätzlich durch eine gute Milch- und Wollleistung, sowie gute Muttereigenschaften aus.

Walliser Schwarznasenschaf im Tierpark Wismar

Zwergkaninchen

Die „handlichen“ Zwergkaninchen erfüllen die wichtigsten Vorbedingungen für ein Haustier, das mit Unterstützung von den Eltern auch durch Kinder gepflegt und versorgt werden kann.

Sie finden als soziale Tiere schnell Kontakt zum Menschen und werden völlig zahm, sie sind anschmiegsam, nicht empfindlich und sie beißen nicht. Sie sind ferner äußerst anpassungsfähig und fühlen sich nicht zuletzt infolge einer langen Domestikationszeit auch ohne Erdbau wohl.

Zwergkaninchen sind sehr reinliche Tiere, hält man ihre Unterkünfte sauber, wird auch eine empfindliche Nase nicht gestört.

Zwergkaninchen im Tierpark Wismar

Tierpark Wismar e.V.

Zum Festplatz 30
23966 Wismar

Tel: 03841 707070

E-Mail: info@tierpark-wismar.de

Öffnungszeiten

Von März bis Oktober täglich
von 9.00 – 18.00 Uhr.

Von November bis Februar nur an Wochenenden und Feiertagen
von 10.00 - 16.00 Uhr.

Folge uns auf Facebook

Der Tierparkwismar bei Facebook